Vortrag „Herrschaftssitze und Burgen des frühen Mittelalters auf der ostfriesischen Halbinsel“ am 17.10.2019 um 20.00 Uhr im Schlossmuseum Jever

Steinhaus Bunderhee
Steinhaus Bunderhee, ein mittelalterliches Speicher- und Wehrgebäude, das um 1400 errichtet wurde und Häuptlingssitz war. © Foto: Dr. phil. Stefan Krabath

Am Donnerstag, 17. Oktober 2019 um 20.00 Uhr hält Dr. phil. Stefan Krabath vom Niedersächsisches Institut für historische Küstenforschung einen Vortrag mit dem Thema „Herrschaftssitze und Burgen des frühen Mittelalters auf der ostfriesischen Halbinsel“ im Schlossmuseum Jever.

Der reich bebilderte Vortrag gibt einen Überblick zur Burgenentwicklung in Norddeutschland vom frühen Mittelalter bis in das 16. Jahrhundert. Vor diesem Hintergrund werden als besonderer Schwerpunkt die Steinhäuser Ostfrieslands herausgestellt. Als Ausdruck von Macht und Repräsentation aufstrebender Häuptlinge entstanden die Bauwerke mutmaßlich seit dem 13. Jahrhundert. Von ursprünglich mehreren hundert derartigen Gebäuden blieben bis heute nur ganz wenige erhalten, die im Hinblick auf ihre Funktion und topografische Lage vorgestellt werden. Großartige archäologische Funde vermitteln zusätzlich ein Bild der Lebenswirklichkeit der ostfriesischen Führungselite im Spätmittelalter und früher Neuzeit.

Aufruf zum Turnier „Des Fräuleins zu Jever wehrhafte Schleudermaschinen“

Aufruf zum Turnier 'Des Fräuleins zu Jever wehrhafte Schleudermaschinen'

Im Rahmen der Ausstellung “Die Zeit der Häuptlinge – Burg und Herrschaft im mittelalterlichen Friesland” richtet das Schlossmuseum im Herbst 2019 für Schülerinnen und Schüler der 9. bis 11. Klassen aus Friesland, Wilhelmshaven und Wittmund einen Katapult-Wettbewerb mit einem abschließenden Katapult-Weitschieß-Turnier aus.

Ab dem 26. Mai 2019 wird sich im Schlossmuseum alles um Burg und Herrschaft im mittelalterlichen Friesland drehen. In der Ausstellung spielt natürlich auch die Bewaffnung und Verteidigungstechnik des 14.-16. Jahrhunderts eine wichtige Rolle.

Die Burg zu Jever war im Mittelalter immer wieder Ziel von Fehden, Kriegen und Konflikten. Häuptlinge, Seeräuber, Söldner, Ritter und Grafen haben sich hier behauptet. Geschützt durch dicke Mauern, Wall und Graben musste im 16. Jahrhundert Fräulein Maria von Jever (1500-1575), wie schon zuvor ihr Vater Edo Wiemken, gegen die Grafen von Ostfriesland kämpfen. Geschütze und Kanonen wehrten die Angriffe erfolgreich ab. Mit Schleudermaschinen, Katapulten oder Bliden konnten Geschosse große Weiten erreichen.

Allerdings … Wie genau funktionieren diese Maschinen? Wie werden sie gebaut? Wie entfalten sie ihre Kraft? Welche Materialien braucht man? Und wie schießt man damit besonders weit?

Anmeldungen zur Wettbewerbsteilnahme bitte bis Anfang Mai. Es reicht eine formlose Mail mit Angaben zu Schule, Klassenstufe, Fachrichtung und Gruppengröße unter info@schlossmuseum.de.

Die Wettbewerbskonditionen mit weiteren Informationen können hier heruntergeladen werden: